Beim Hohlfuß bereitet der sog. Ballenhohlfuß besonders häufig Beschwerden. Beim Ballenhohlfuß ist das Längsgewölbe vor allem oder nur innen erhöht. Dadurch kippt der Fuß im Sprunggelenk nach außen was zur vermehrten Belastung und letztendlich Instabilität und Arthrose im Sprunggelenk führt. Beim Ballenhohlfuß erfolgt ein der Regel eine Gelenkerhaltende Korrektur. Dabei wird die Ferse nach aussen und oben verschoben. Dadurch wird das Längsgewölbe abgeflacht und der Rückfußvarus korrigiert. Zuvor wir die zu kontrakte Plantarfaszie gelöst. Dann erfolgt eine Korrekturosteotomie des Metatarsale 1 wodurch des Fußlängsgewölbe weiter abgeflacht wird. Die lange Großzehenstrecksehne wird dann noch in das Metatarsale 1 verlagert und die Peroneus longus Sehne mit der Peroneus bervis Sehne verbunden (Tenodese).
Medizinische Schwerpunkte
Korrektur Hohlfuß (insb. Ballenhohlfuß)
Modell mit Hohlfußkorrektur. Korrekturosteotomie im Bereich der Ferse (im Bild links) mit Verschiebung nach außen und oben (proximal). Fixierung mit Midfoot Fusion Bolts, die komplett innerhalb des Knochens liegen und nicht sichtbar sind. Korrekturosteotomie im Bereich der 1. Mittelfußknochens (im Bild mittig und nach rechts) mit Verkippen des Knochens nach oben Richtung Fußrücken. Fixierung mit einer polyaxialen winkelstabilen Platte (R-Lock, Platte oben sichtbar).
Schwerer Hohlfuss (oberes Bild). Korrektur eines Hohlfußes mit Korrekturosteotomien des Calcaneus und des Metatarsale 1 (unteres Bild).
Schwerer Hohlfuss (oberes Bild). Korrektur eines Hohlfußes mit Korrekturosteotomien des Calcaneus und des Metatarsale 1 (unteres Bild). Am Calcaneus Verwendung von Schrauben, die komplett im Knochen versenkt werden und deren Schraubenköpfe keine lokalen Irritationen auslösen können (Midfoot Fusion Bolt).