Außenbandrupturen haben bei frühfunktioneller Behandlung eine gute Prognose. Zwischen 10 und 40% der Patienten weisen jedoch residuelle Symptome auf. Bei persisitierenden Beschwerden ist nach Begleitverletzungen, insbesondere Knorpelläsionen, Sehnenverletzungen und einer Instabilität der unteren Sprunggelenke zu suchen.
Die Kombination aus Knorpelschaden und Knochenmarksoedem kann zur Ausbildung einer Osteochondrosis dissecans führen, auch wenn die meisten nach Distorsion kernspintomografisch nachgewiesenen Knochenmarksödeme ohne klinische Relevanz bleiben. Die Außenbandruptur am OSG kann in 1-30% zu einer chronischen mechanischen oder funktionellen Instabilität führen. Allerdings werden in mehreren Studien exzellente Ergebnisse auch nach sekundärer Bandrekonstruktion bis zu 13 Jahre nach dem Erstereignis beschrieben.