Spezielle Methoden & Implantate

Intraoperative 3D-Röntgenbildgebung

Bei komplexen Korrekturoperationen und bei komplexen Frakturen mit Gelenkbeteiligung im Bereich von Fuß und Sprunggelenk bestand lange Zeit das Problem der eingeschränkten intraoperativen Beurteilung der Knochenposition, Knochenfragmentposition und Position von Implantaten, weil die Darstellung nur zweidimensional möglich war. Dies trifft insbesondere für die sog. minimalinvasiven Operationstechniken zu wo der operative Zugang so klein und schonend wie möglich erfolgt. Hierbei ist die direkte Sicht des Operateurs auf den Knochen nicht oder nur eingeschränkt möglich, so dass die gesamte Operation wesentlich durch die Röntgenbildgebung gesteuert und beurteilt werden muss. Durch die bisherige 2-D-Röntgenbildgebung war dies nur sehr eingeschränkt möglich. Erst durch die 3-D-Röntgenbildgebung kann die Stellung der Knochen und Implantate ausreichend gut beurteilt werden. Bisher wurde daher häufig in entsprechenden Fällen nach der Operation eine Computertomographie (CT) angefertigt und dann bei entsprechenden Fehlstellungen/Deformitäten oder Implantatfehllagen erneut operiert. Durch die intraoperative 3-D-Röntgenbildgebung kann eine eventuell notwendige Korrektur im selben Eingriff erfolgen. Ein derartiges Gerät (z.B. ISO-C-3D / ARCADIS-3D, Siemens, Erlangen) kann natürlich am gesamten Bewegungsapparat eingesetzt werden und kann auch als Basis für ein Navigationsgerät dienen. Der Einsatz der intraoperative 3-D-Röntgenbildgebung im Bereich Fuß und Sprunggelenk ist bereits evidenzbasiert und an vielen Institutionen Standard.

ARCADIS-3D (Siemens) in unserem OP