Endoprothetik

Endoprothesenwechsel oberes Sprunggelenk

Auf Basis unserer großen Erfahrung mit mehr als 300 Primärimplantationen hat sich der Endoprothesenwechsel zu einem unserer Spezialgebiete entwickelt. Dabei haben wir inzwischen auch für diese sehr komplexe Operation unsere Standards entwickelt und können damit eine Versteifung des oberen Sprunggelenks meist vermeiden. Wir versuchen immer die Prothese wenn möglich zu erhalten und halten daher bei einer geplanten Wechseloperation immer die Originalinstrumente und -implantate der eingesetzten Prothese vor. In einigen Fällen versuchen wir zunächst die vorhandenen Verwachsungen arthroskopisch zu entfernen. Im Falle eines notwendigen Wechsels wechseln wir wenn dies sinnvoll ist nur einzelne Komponenten. Wir wechseln keine Komponenten, die korrekt ausgerichtet, fest eingewachsen und wenig verschlissen sind.

Wechsel einer gelockerten und schmerzhaft eingesteiften MOBILITY®-Prothese auf eine STAR®. Das Bild oben links zeigt die MOBILITY®-Prothese mit Lockerungssaum.  Das Bild darunter und oben rechts die implantierte STAR®-Prothese.  Die beiden unteren Bilder rechts zeigen die erreichte Beweglichkeit.

Wechsel einer gelockerten SALTO®-Prothese auf eine HINTEGRA® Revisionsprothese. Auf dem oberen Bild links ist die für die SALTO® typische Zystenbildung zu sehen. Das Bild daneben zeigt die entfernte Prothese und das umfangreiche abgestorbene (nekrotische) Gewebe aus dem Zystenbereich welches komplett entfernt wurde. Um diesen großen Defekt zu überbrücken wurde eine spezielle Revisionsprothese eingesetzt und mit einer zusätzlichen Platte an der Tibia verankert. Die verbleibenden Defekte wurden mit Knochentransplantation gefüllt.

Wechsel einer gelockerten OSG-Endoprothese (HINTEGRA) und zusätzlich Korrektur der darüber liegenden erheblichen Unterschenkeldeformität.

Die genaue Analyse der Deformität zeigt eine Varusdeformität von 12,4° und eine Deformität im Antekurvationssinne von 5 °.  Durch diese nicht korrigierte Deformität ist die OSG-Endoprothese schief und fehlbelastet.

Planung der Korrektur der Varusdeformität und der Positionierung der neuen Prothese in der Frontalebene.

Planung der Korrektur der Antekurvationsdeformität und der Positionierung der neuen Prothese in der Sagittalebene.

Intraoperativer Darstellung der Deformität bei einliegender HINTEGRA-Prothese (oben) und intraoperativer Situs nach Korrektur der Deformität und Prothesenwechsel (STAR) (unten).

Röntgenbildverstärkerbilder mit optimaler Ausrichtung der Knochenachse und Endoprothese (STAR) bei sehr guter Beweglichkeit (s. weiter unten).